Mit dem Frühling können wir viele Veränderungen in der Natur beobachten: Schneeglöckchen und Märzenbecher blühen, Kröten wandern, Frösche quaken, Blätter beginnen sich zu entfalten, die Meisen und Buchfinken singen, die Zugvögel kommen zurück, die Schmetterlinge fliegen im Garten. Hast du den Frühling schon entdeckt?
Wenn man den Frühling beobachtet und die Beobachtungen notiert, kann man viele spannenden Fragen untersuchen: An welchem Ort blühen die Apfelbäume früher im Jahr, in Wien oder Berlin? Wo singt der Zilpzalp als Erstes, in Insbruck oder Nürnberg? Wie verändert sich dieser Zeitpunkt über die Jahre hinweg? Und warum verändert sich dieser Zeitpunkt?
Solche Fragen können wir nur beantworten, wenn viele Menschen an vielen verschiedenen Orten den Frühling beobachten und ihre Beobachtungen mit uns teilen. Hilf uns dabei, und schicke auch du uns deine Beobachtungen, damit wir zusammen untersuchen können, wo sich der Frühling als Erstes zeigt und wie sich dieser Zeitpunkt über die Jahre hinweg verändert.
Um feststellen zu können, wie die Temperatur den Frühlingsanfang beeinflusst, braucht man auch Informationen über das Wetter. Dazu könnt ihr mit eurer Schule bei schulwetter.com teilnehmen, um kostenfrei eine Klimastation zu erhalten. Wetterdaten helfen außerdem, um festzustellen, ob Unterschiede zwischen verschiedenen Orten und zwischen aufeinanderfolgenden Jahren durch das Wetter bestimmt werden, und ob und wie sich der Klimawandel langfristig auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt.
Willst Du mitmachen? Super! Dazu brauchst du das Datenblatt unten. Darauf notiere die folgenden Informationen:
1. Welche Art hast du gesehen? Leihe dir von eurer Bücherei einige Bestimmungsbücher aus, um die Arten sicher bestimmen zu können. Um ganz sicher zu gehen, dass du dir Art richtig bestimmt hast wäre es super, wenn du uns eine genaue Beschreibung oder – am besten – ein Foto deiner Art schicken könntest; und zwar an folgende Adresse:
Per Post an: Dr. Maiken Winter, WissenLeben e.V., Bahnhofstr. 12, 82399 Raisting, Deutschland
oder per Email an info@wissenleben.de
2. Wann hast du deine Beobachtung gemacht?
3. Wo hast du deine Beobachtung gemacht? Beschreibe den Ort, wo du deine Beobachtung gemacht hast! Gib dazu, wenn möglich, die Adresse an oder den nächsten Ort. Beschreibe außerdem, in welchem Habitat du deine Beobachtung gemacht hast – im Garten, Park, Stadt, Dorf, Wald, Wiese, Feld, am Flussufer, am See, oder in den Bergen.
4. In welcher Höhe über dem Meeresspiegel war deine Beobachtung? Für diese Information brauchst du eine Karte, um festzustellen, wie hoch der Ort deiner Beobachtung liegt. Oder lader dir
Google Earth herunter. Wenn du mit der Maus auf deine Beobachtungsstelle zeigst, dann werden dir im rechten unteren Rand von Google Earth Längen- und Breitengrad sowie die Höhe
angezeigt.
Nun wünschen wir dir ganz viel Freude bei deinen Beobachtungen!
Wir sind gespannt, bei wem der erste Grasfrosch quakt, der erste Apfelbaum blüht und der erste Zilpzalp singt! Gerne könnt ihr zusätzlich eure Beobachtungen im Kommentarfeld unten angeben.
Es gibt schon diverse Webseiten, wo Bestimmungshilfen sehr gut beschrieben sind. Daher verweisen wir hier einach auf diese Webseiten. Für Klassen ist es ein sehr schönes Projekt, eigene
Bestimmungsbücher für Pflanzen und Tiere der eigenen Region anzulegen.
Links gefunden mit Hilfe von Wikipedia
Bestimmung nach Aussehen der erwachsenen Tiere:
Bestimmung nach Aussehen des Laichs:
Bestimmung nach Aussehen der Kaulquappen:
Bestimmung nach Quaken:
Alle Vokalisationen von Fröschen werden in der British Library gesammelt. Auf deren Amphibien-Webseite kann man sich diese Vokalisationen anhören. Dazu muss man den wissenschaftlichen (lateinischen) Namen als Suchbegriff eingeben, da diese Webseite nicht auf Deutsch ist.
Der Verbreitungsatlas von Amphibien in Deutschland zeigt, wo die Art vorkommt.
Die Paarungszeiten zeigen, wann man auf bestimmte Arten achten sollte. Dabei sollte man nicht vergessen dass sich diese Zeiten sehr wahrscheinlich nach vorne verschieben!
Bestimmung nach Aussehen:
Bestimmung nach Gesang:
Es wird Frühling! Primeln, Leberblümchen, Schneeglöckchen blühen schon; Amseln und Buchfinken singen ihren wunderschönen Gesang; die ersten Störche sitzen auf ihrem Horst. Jedes Jahr ist es immer wieder wunderschön, den Frühling zu erleben.
Neben den Beobachtungen an Schmetterlingen, Vögeln und Pflanzen werden wir diesen Frühling ein weiteres Projekt beginnen: Wer quakt (und laicht) zuerst? Siehe unsere Projektseite Wer ist Erster?
Amphibien sind die am stärksten gefährdete Wibeltiergruppe der Welt: Rund ein Drittel der Arten sind gefährdet.Auch in Deutschland sind Amphibien mehr
gefährdet als andere Wirbeltierklassen: Fast die Hälfte unserer einheimischen Amphibienarten sind bedroht.