Münster ist eine tolle Stadt - voller Radfahrer! Ich kam mir vor wie in Amsterdam. Um nach Münster zu gelangen mussten wir lange fahren: 84 km durch brütende Hitze. Da tat es sehr gut, in Sarbeck in einen See zu springen.
Ein besonders schönes Ereignis war das Treffen mit einem Lanschaftspfleger der biologischen Station der Münster Rieselfelder. Als wir etwas müde vor uns hinradelten, fragte einer am Wegesrand, ob wir die Kaffeetour wären. Ich dachte, der Mann hätte über uns gelesen und rief fröhlich: Ja! Da stellte es sich heraus, dass er auf uns gewartet hatte, um uns etwas über die Rieselfelder zu erzählen. Ich hatte das Treffen vollkommen vergessen. Das Lustige war: Wir hatten uns um 14:30 verabredet, und wir waren Punkt 14:30 vor Ort. Pünklicher hätten wir nicht sein können, auch wenn ich das Treffen nicht vergessen hätte. Wir verbrachten dann eine sehr schöne Stunde zusammen.
In Münster wurden wir im Friedenssaal begrüßt - einem sehr beeindruckenden Saal in dem der Westfälische Friede ausgehandelt wurde. Das Besondere daran war: Zum ersten Mal wurde Frieden durch Diplomatie erreicht. Das würde man sich heute auch wünschen!
Von dort ging es weiter zur Initiative Romero, wo wir mit Frau Nibbenhagen im Garten viel Interessantes über deren Arbeit erfuhren. Anschließend wurde intensiv diskutiert, wie wir vom Wissen ins Handeln kommen können. Der Ansatz von Romero ist u. a: Fragen stellen, um zum Nachdenken anzuregen. Ob das effektiver ist als Menschen direkt anzusprechen, weniger Auto zu fahren, weniger zu konsumieren etc pp? Ich denke, beide Ansätze sind wichtig, um verschiedene Menschen anzusprechen.
Abends radelten wir dann noch zum Gemeindehaus der Lukaskirche, wo wir freundlicherweise übernachten durften.
Ein langer, guter Tag!
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