Was bewegt die Schüler?
Eine Rede von Theresa Takacs auf der Demonstration in Weilheim, Oberbayern, am 15.3.2018, klärt auf:
Durch die Fridays For Future Bewegung haben wir endlich die Möglichkeit, der Politik zu zeigen, dass wir nicht mit deren Klimapolitik zufrieden sind. Dauernd wird uns zugestimmt, dass Umweltschutz wichtig ist, doch gehandelt wird nicht. Das sind nur leere Worte, die von oben kommen. Hauptsache die Wirtschaft wächst, aber was mit unserer Zukunft passiert ist denen nicht wichtig.
Wir fordern, eine sofortige Änderung der Klimapolitik und Taten statt leerer Worte. Und wir werden nicht aufhören zu demonstrieren bis endlich was unternommen wird. Diese Bewegung steigt von Tag zu Tag und wir jungen Menschen können nicht länger ignoriert werden!
Wir sind hier, weil uns nicht gefällt wie mit unserer Umwelt umgegangen wird. Die Politik tut viel zu wenig, um diese Erde zu schützen.
Ich meine warum denn auch!? Uns geht es doch gut oder!
Ja jetzt noch. Aber wie sieht es in ein paar Jahren aus?
Wir sind es nicht, deren Häuser überschwemmt werden, weil der Meeresspiegel durch die Erderwärmung steigt.
Wir sind es nicht, die aus unserer Heimat fliehen müssen, da sie durch Umweltkatastrophen zerstört wird.
Wir sind es nicht, die Wasser und Lebensmittel Knappheit ertragen müssen.
NOCH NICHT!
So viele Tiere sterben durch Plastik im Meer, Abholzen des Regenwaldes oder weil Ihnen der Boden unter den Füßen wegschmilzt.
Wir demonstrieren, damit die Politik handelt, um den Planeten zu retten.
Doch was dabei oft vergessen wird: Jeder einzelne von uns kann dafür etwas machen. Und damit mein ich nicht nur, freitags demonstrieren zu gehen (obwohl das natürlich auch super ist)
Es geht darum, etwas an seiner Lebenseinstellung und Lebensstil zu ändern.
Dann fliege ich halt nicht mehr in den Urlaub, sondern fahre mit dem Zug.
Dann benutze ich das Fahrrad anstatt des Autos.
Dann verzichte ich halt mal auf das Schnitzel zum Mittagessen und wähle stattdessen etwas Vegetarisches.
Dann beginne ich eben, nachhaltiger und regional einzukaufen.
Dann achte ich ab jetzt darauf, nicht unnötig Plastikmüll zu verbrauchen.
Dann lege ich jetzt Wert auf Mülltrennung.
Und dann kaufe ich mir jetzt eben nicht mehr jedes Jahr ein neues Smartphone.
Leute, es ist echt nicht schwer, etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Und sogar solch kleine Taten können Positives bewirken.
Wir können nicht von der Politik erwarten, etwas zu verändern, wenn wir selbst nicht bereit sind dafür.
Beginnt jetzt zu handeln, denn das ist unsere Zukunft, die gerade zerstört wird!
Und ich möchte einmal meinen Kindern oder Enkelkindern erzählen, dass wir es waren, die dafür gesorgt haben, dass wir Ihnen eine intakte Erde bieten können.
Wie gehen mit dieser Welt um, als hätten wir eine zweite im Kofferraum!
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