Eine kurze Animation zeigt in beeindruckender Weise, wie stark das arktische See-Eis seit 1979 zurückgegangen ist.
Das arktische See-Eis wirkt als eine Art "Kühltruhe": die helle Eisoberfläche reflektiert etwa 90% der Sonnenstrahlen und hält dadurch die arktische Region kühl. Offenes, dunkles Meereswasser
dagegen absorbiert den größten Teil der Sonnenenergie. Je weniger Eis das Meer am Nordpol bedeckt, desto mehr Sonnenenergie wird absorbiert, und je mehr wärmt sich die Region auf. (Die starke
Erwärmung der arktischen Region ist in einer Animation von NASA gut
erkennbar). Es ist zu befürchten, dass das arktische See-Eis schon innerhalb der nächsten Jahrzehnte im Sommer vollkommen verschwunden sein könnte - mit dramatischen Folgen auf das Klima, sowie
auf Menschen und Tiere der Arktis, die ihre Lebensgrundlagen verlieren (wie im Film ThuleTuvalu dargestellt)
Satellitenbilder zeigen schon seit Jahren einen mehr oder weniger kontinuierlichen Rückgang der Eisfläche im Meer. Im September 2015 war die Ausdehnung des See-Eises am 4.-kleinsten seit den Messungen 1979. Sowohl die Nordost-Passage als auch die Norwest-Pasage waren geöffnet - gute Nachrichrichten für Handelsschiffe, doch langfristig eine Katastrophe. Und nicht nur die Ausdehnung des See-Eises nimmt ab, sondern auch sein Volumen; d.h., das Eis wird immer dünner. Im Durchschnitt ist das arktische See-Eis weniger als 1,6 m dick (National Snow and Ice Data Center). Der dramatische Rückgang des Eisvolumens ist in dem kurzen YouTube Film Arctic Sea Ice Minimum Volume 1979 - 2015 sehr anschaulich dargestellt: Die Daten zu dieser Animation stammen vom Polar Science Center.
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