Gute Geschäfte wichtiger als Sanktionen und Klimaschutz?
Es ist unvorstellbar: Mitten in der Ukarine-Krise und den immer weiter verstärkten Sanktionen gegen Russland schließen große Energiekonzerne bis zu milliardenschwere Abkommen mit russischen Firmen ab. Sehen Sie dazu den 9-minütigen Film im ARD mit dem Titel "Im Schatten der Sanktionen: Das große Geschäft der Ölkonzerne mit Russland."
Schlimm genug, dass große Konzerne weiterhin ihre Geschäfte machen, während mittelständige Unternehmen unter den Sanktionen leiden. Auch die Art der Geschäfte sind - in Anbetracht der Dringlichkeit des Klimaschutzes - vollkommen inakzeptabel, werden dabei doch der arktische Ozean für die Ölförderung und die sibirische Tundra für Ölschiefer weiter erschlossen. Kooperationen mit der Ölindustrie fallen neuerdings jedoch auch unter die Sanktionen, was die Ölgeschäfte in der Arktis verlangsamen könnten (siehe Artikel im Handelsblatt).
Wäre es nicht jetzt ein guter Zeitpunkt, die Energieriesen noch viel mehr einzuschränken und uns endlich noch viel stärker auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zu fokussieren? Wie lange noch zählt das kurzfristige Geld Einzelner mehr als eine gemeinsame lebenswerte Zukunft?
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