Michael Mann, einer der bekanntesten Klimawissenschaftler der USA, veröffentlichte vor Kurzem einen Artikel in der NYTimes mit dem Titel: If you see something, say something. In diesem Artikel ruft er Klimawissenschaftler auf, ihr Wissen deutlicher kundzutun. Denn Wissen schafft Verantwortung.
Diese Verantwortung gilt - meiner Ansicht nach - für alle, die die Gefahr, die vom Klimawandel und vielen anderen anthropogenen Veränderungen ausgehen, verstehen.
Meiner Ansicht nach, schreibt Mann, ist es nicht mehr akzeptabel, dass Wissenschaftler sich bedeckt halten. Viele Wissenschaftler befürchten, ihre Autorität als Wissenschaftler zu verlieren, wenn sie sich aktiv in Gesellschaft und Politik einbringen - und veröffentlichen daher ihre Ergebnisse lieber ausschließlich in wissenschaftlichen Journalen.
Natürlich wäre es problematisch, wenn eine politische Ansicht wissenschaftliche Studien beeinflussen würden. Doch wer sonst als Wissenschaftler, die sich in ihrem Fachgebiet besser auskennen als irgendwer sonst, ist dafür qualifiziert, über den Klimawandel, seine Auswirkungen und notwendige Maßnahmen zu reden?
Genauso sind wir gefragt, all diejenigen, die verstehen, um was es beim Klimawandel geht. Es gibt viel zu verlieren, wenn wir das nicht deutlich vermitteln.
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